In der Wohlersallee (Foto: Sonja Tesch)

Ein großes Problem in Hamburg sind viele schlecht beleuchtete Fußwege. Wer hat sich nur einfallen lassen, dass die Straßenlaternen vor allem die Fahrbahnen beleuchten? Dort bewegen sich die, die selbst eine Beleuchtung haben. Da wir viele Straßen mit schönen Bäumen haben, befinden sich die Gehwege oft in dunklen Tunneln. Das ist schlecht für das Sicherheitsgefühl und gefährlich in Verbindung mit dem schlechten Zustand der Gehwege. Häufig sieht man stolpernde oder gar stürzende Menschen.

Unsere bisherigen Aktivitäten dazu:

Wir machen gerade Lichtmessungen auf einigen Bürgersteigen und werden mit den Ergebnissen aktiv. Wir wollen selbstverständlich nicht, dass die Bäume gefällt werden, sondern wollen eine gute Beleuchtung für die Fußgänger_innen. Wir werden uns dann auch an den Lichtbeirat wenden. Dieser kümmert sich bisher vor allem um die Beleuchtung von attraktiven Gebäuden und um die Situation in den Einkaufsstraßen in der Innenstadt. Das sollte sich ändern.

Auch wir möchten keine Lichtverschmutzung. Aber statt vieler Leuchtreklamen oder Laserstrahlern in den Himmel sollte die Beleuchtung den Menschen dienen, die sich in der Stadt zu Fuß bewegen.

Erfreulicherweise haben inzwischen auch die Medien in Hamburg das Thema aufgegriffen.

Am 23.3.18 haben wir einen Brief an den zuständigen Senator, an die Fraktionen in der Bürgerschaft und in den Bezirken geschrieben.

Brief an den Senator "Beleuchtung der Gehwege" (PDF)
Pressemitteilung "Finstere Aussichten für Fußgänger" (PDF)

Wir bekamen einige unterstützende Mails von verschiedenen Abgeordneten aus der Bürgerschaft und den Bezirken.

Am 20. April erhielten wir eine unbefriedigende Antwort vom Management Technische Anlagen, in dem uns lediglich der derzeitige Zustand erläutert wurde.

Damit sind wir nicht zufrieden und schrieben den Senator, die Fraktionen in der Bürgerschaft und in den Bezirken erneut an.

Und auch die Presse erhielt wieder die Informationen von uns.

Danach erhielten wir eine Antwort aus der Behörde, die ein wenig Einsicht zeigte.

Inzwischen können wir mit Freude feststellen, dass das Thema an verschiedenen Stellen aufgegriffen wird:

So haben die Senioren im Bezirk Nord am 27.März 2019 eine Demonstration mit Taschenlampen organisiert.

Und in Altona wurde auf Beschluss der Bezirksversammlung ein Aufruf zur Meldung zu dunkler Stellen eingerichtet.

Wir werden bei dem Thema nicht locker lassen!